Klimaschützerin auf der Weide: Die Kuh.
Potenziale nachhaltiger Beweidung für Bodenfruchtbarkeit,
biologische Vielfalt, Klimaentlastung und die Welternährung

Dr. med. vet. Anita Idel
Donnerstag, 4. Juli, 18.00 bis 21.00 Uhr
in der Kulturspinnerei in Lauterbach
Anmeldung bitte direkt bei:
alexandra.botzat@azn-vogelsberg.de
oder über die über die vhs-Seite: https://www.vhs-vogelsberg.de
Warum basieren so viele Gesellschaften auf einer Kuh-Kultur? Weltweit speichern die Grasland-Öko-Systeme mehr Kohlenstoff als die Wald-Öko-Systeme. Wie entstand Bodenfruchtbarkeit, bevor Menschen sich sesshaft machten und wie entwickelten sich die weltweit fruchtbarsten Ackerböden? Warum sind Weidetiere ein Schlüsselelement – auch in der Klimakrise? Die Potentiale nachhaltiger Beweidung betreffen über die Bodenfruchtbarkeit und das Klima hinaus die biologische Vielfalt: Ob unsichtbar im Mikrobiom oder sichtbar in den Landschaften: alles hängt mit allem zusammen. Auch Dungkäfer stehen bereits auf der Roten Liste: Fehlt Beweidung, fehlen die Kuhfladen und damit der Lebensraum zahlreicher Insekten. Das unterbricht die Nahrungskette für viele Tiere.
Dr.in Anita Idel ist Tierärztin, Leadautorin des Weltagrarberichts, Dozentin sowie Mediatorin im Spannungsfeld Landwirtschaft und Natur-/Tierschutz. Mehrfach ausgezeichnet u.a. „Die Kuh ist kein Klima-Killer!“ (10. Aufl. 2024) liegt Ihr Forschungsschwerpunkt auf der Ko-Evolution von Grasland und Weidetieren: International recherchiert und referiert sie zur Kulturgeschichte der Beweidung – und deren Bedeutung für die Bodenfruchtbarkeit.
